Was war das für ein Sommer?! Überall schönes Wetter. Wir haben den Sommer im Freien verbracht, uns mit Freunden getroffen und uns in den langen Schlangen im Eiscafé eingereiht. Keiner konnte sich tagelangen Regen oder frostige Nächte vorstellen. Und doch ist der Herbst gekommen und jedem ist klar, dass auch der Winter naht.
Am Kapitalmarkt ist es ähnlich wie mit den Jahreszeiten. Er funktioniert chronologisch und das seit Jahrhunderten.
Aufschwung – Boom – Abschwung – Rezession (siehe Abbildung 1)
Abbildung 1: Konjunkturzyklus
Der Zyklus ist immer gleich. Mal ist er etwas länger, mal etwas kürzer, aber die Abfolge ist identisch.
Einen entscheidenden Unterschied gibt es dann aber doch. Am Kapitalmarkt schaut man in die Zukunft. Investoren stellen sich die Frage an welchem Punkt wir uns im Wirtschaftszyklus befinden (siehe Abbildung 2), deshalb läuft der Kapitalmarkt dem realen wirtschaftlichen Geschehen immer etwas voraus.
Abbildung 2: Zyklen (Quelle: Aktienjahrbuch.de)
Auch ohne Glaskugel lässt sich erahnen, welche Entwicklung in der Zukunft zu erwarten ist.
Die weltweiten Zinserhöhungen dämpfen die Konjunktur und verringern die Inflation. In Teilen der Welt wird es temporär zu einer Rezession kommen, welche das wirtschaftliche Umfeld wieder ins Gleichgewicht bringt und Vorbote des nächsten Aufschwungs sein wird. Sicherlich sind hier die Voraussetzungen unterschiedlich. Während man in Nordamerika schon auf dem richtigen Weg ist, bereitet uns Europa eher Kopfzerbrechen.
Abbildung 3: Versäumte beste Tage
Wie schön ist es dann, wenn man seine Investitionsentscheidung unabhängig vom persönlichen Wohnort treffen kann und weltweit sein Geld investiert so wie wir.
Was passiert eigentlich, wenn man den „wirtschaftlichen Naturgesetzen“ misstraut und seine Investitionsentscheidung ändert wie das Wetter im April?
Man verpasst die guten Momente am Kapitalmarkt und vermindert seinen Ertrag. Auch dieses Phänomen ist eindrucksvoll mit Daten untermauert (siehe Abbildung 3). Aus diesem Grund ist eine Langfriststrategie am Kapitalmarkt entscheidend.
Sind Investoren trotz der Datenlage unentschlossen, dann hilft die Mathematik. Unterteilt man seine Gesamtinvestition in einzelne Tranchen, dann erreicht der Anleger einen durchschnittlichen Einstiegskurs. Dieser erreicht eine Glättung, da man bei niedrigeren Kursen mit der gleichen Tranche mehr Anteile erwirbt und somit den Einstieg verbilligt (siehe Abbildung 4).
Im Beispiel werden auf unterschiedlichem Kursniveau jeweils 100€ investiert und das Kursniveau erreicht am Investitionsende (nur) das Ausgangsniveau wieder.
Das Ergebnis: 566€ bei einer Investition von 500€.
Abbildung 4: Cost-Average-Effekt
Unsere Empfehlung im aktuellen Umfeld kann deshalb nur lauten:
Schauen Sie voraus in die kommenden Quartale. Vertrauen Sie dem Wirtschaftszyklus und der Innovationskraft der Unternehmen die aktuellen Herausforderungen zu lösen.
Ergreifen Sie die Chance Ihr Geld in Sachwerte wie Aktien, Rohstoffe und (differenziert) in Immobilien anzulegen, um inflationssicher zu investieren. Denn das Guthaben auf Konten verliert aktuell rasant an Kaufkraft (deutsche Inflation: 10% im September 2022).
Eines ist aber gewiss: Der nächste Sommer kommt bestimmt!
Haben Sie offene Fragen oder benötigen Sie weitere Informationen?
Sprechen Sie uns jederzeit gern an.
Ihre
DRH Vermögensverwaltung GmbH
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