Entgegen allen pessimistischen Prognosen präsentierten sich die internationalen Börsen im Mai weiter im Rallye-Modus. Selbst die durch hartnäckig hohe Inflationsraten in den USA verursachte ständige Verschiebung der ersten US-Leitzinssenkung durch die amerikanische Notenbank FED scheint die gute Laune der Aktionäre nicht verderben zu können.

Hauptgrund dieser Entwicklung sind unserer Einschätzung nach die stabilen Q1-Zahlen der Unternehmen sowie die Einschätzung vieler Aktienstrategen, dass die US-Konjunktur auf ein Soft-Landing zusteuert bzw. eine Rezession vermieden wird.

Abbildung 1 zeigt die Ergebnisse der von uns allokierten Unternehmen im Vergleich zu den für das I. Quartal prognostizierten Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten. Hiernach haben die meisten Unternehmen die Umsatz- und/oder Gewinnerwartungen übertroffen (rechter oberer Quadrant).

Abbildung 1: Umsatz und Gewinnerwartungen I. Quartal 2024 (Quelle: eigene Darstellung)

 

Dies signalisierte auch der US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag (07.06.2024). Statt erwarteten 190.000 neu geschaffener Stellen wurden über 270.000 Stellen im Mai neu besetzt.

Auch die Lohninflation stieg im Mai um 0,4% statt der erwarteten 0,3%. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Löhne um 4,1% statt 3,9%.

Es bleibt daher aus unserer Sicht völlig unklar, wann und um wieviel Prozent die Leitzinsen in den USA in diesem Jahr sinken werden.

Wir glauben, dass der Druck auf Jerome Powell immens ist, da mittlerweile die Zinsausgaben des Staates ca. 1 Billion US$ erreichen. Bleibt das aktuelle Zinsniveau bestehen, würden sich die Ausgaben auf 1,7 Billion US$ im nächsten Jahr steigern. In diesem Fall wären die Zinsausgaben des Staates höher als die Rüstungsausgaben. Die hohe Schuldenlast könnte wiederum zu höherer Inflation, zu höheren Steuern und zu Vertrauensverlust der Investoren führen.

In Europa wurde die Zinswende am vergangenen Mittwoch (05.06.2024) bereits eingeleitet. Der Leitzins der EZB wurde aufgrund der Wachstumsschwäche in Europa um 0,25% gesenkt. Gleichzeitig wurde von den Notenbanken die Inflationserwartung für das kommende Jahr angehoben.

Dies dürfte unserer Meinung nach alles andere als beruhigend für Anleger in Spar- und Festgeldanlagen sein. Die Leitzinssenkung der EZB führt bei Ihren Spar- oder Festgeldeinlagen künftig zu niedrigeren Zinserträgen.

Wie Sie wissen, liegt unsere Lösung hierfür in der Investition in Sachwerte. Dazu gehören zum Beispiel Aktien, aber auch Rohstoffe und Kryptowährungen. Für den Aktienbereich haben kürzlich eine Vielzahl von Banken die Kursziele für 2024 teilweise massiv nach oben angepasst. So hat zum Beispiel die Bank of America ihr Kursziel für den S&P 500 von Jahresanfang 5.200 auf jetzt 5.600 Zähler erhöht.

Wir sehen uns aktuell in unserer Markteinschätzung bestätigt und werden das Marktgeschehen für Sie weiterhin beobachten und analysieren. Wir sind und bleiben nach wie vor stark investiert.

Wenn Sie mehr über unsere Anlagestrategie erfahren möchten oder Fragen zum Inhalt des Marktkommentars offengeblieben sind, rufen Sie uns gern an. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

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Ihre DRH Vermögensverwaltung GmbH

Verfasst von Marco Rumpf, Geschäftsführer der DRH Vermögensverwaltung GmbH

 

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