Der nunmehr schon zwei Jahre anhaltende Bullenmarkt scheint kein Ende zu finden, vielmehr gewann er im November nochmals an Fahrt. Neben den nach wie vor sehr guten Nachrichten aus der Berichtssaison des III. Quartals war der klare Wahlausgang in den USA für Donald Trump ein entscheidender Kurstreiber. Mittlerweile wird auch die Besetzung seines Berater- bzw. Ministerumfeldes immer konkreter und vielerorts wird mit Genugtuung beobachtet, dass die republikanische Partei nicht jeden Kandidatenvorschlag Donald Trumps folgt, sondern mit Bedacht dem Motto „Checks and Balances“ folgt. Der Optimismus nimmt weiter zu und die US-Wirtschaft wächst bislang solide weiter. Die von Trump avisierten Unternehmenssteuersenkungen und die zunehmende Deregulierung begründen den anhaltenden Optimismus. Auch die berechtigte Angst vor den in Aussicht gestellten Handelszöllen weicht der Hoffnung, dass der designierte Präsident die Zölle als „Verhandlungsinstrument“ nutzen wird, um seine politischen Ziele zu verfolgen und dabei nicht riskiert, die Inflation in den USA im nächsten Jahr in die Höhe schnellen zu lassen.
Weiteren Rückenwind erhielt der Markt von den Arbeitsmarktdaten, die am Donnerstag, dem 05.12.2024, veröffentlicht wurden. Es wurden in den USA außerhalb der Landwirtschaft 227.000 neue Stellen geschaffen, was am oberen Rand der Erwartung des Marktes lag und weiterhin als robust gewertet wurde. Des Weiteren wurden die Oktoberzahlen, die bei lediglich 12.000 neu geschaffenen Stellen lag, auf 36.000 nach oben korrigiert. Die Arbeitslosenrate in den Vereinigten Staaten stieg von 4,1 % auf 4,2 %, die Löhne um 0,4 % bzw. 4,0 % per anno. Wir gehen aufgrund dieser Datenlage nunmehr von einer weiteren Zinssenkung der FED von 0,25 % bei ihrer nächsten Sitzung am 18.12. dieses Jahres aus. Der Markt bewertet dieses Szenario derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 83,4%. Natürlich bleibt es abzuwarten, wie die neuesten Inflationsmeldungen diese Erwartung weiter bestätigen oder nicht.
Wir möchten an dieser Stelle klar herausstellen, dass unser Optimismus in erster Linie für die US-Wirtschaft gilt (Investitionsquote ca. 68% in der Assetklasse Aktien/Aktienfonds). Gerade die aktuell durch die Regierungskrise verursachte prekäre Lage in Frankreich oder der im Oktober erneut überraschend starke Rückgang der Industrieproduktion in Deutschland lassen diesen Optimismus auf europäischer Ebene leider nicht zu. Dies hat zur Folge, dass diese Regionen in unserem Portfolio deutlich geringer gewichtet sind (Investitionsquote ca. 5% in der Assetklasse Aktien/Aktienfonds).
Eine kürzliche Äußerung der Bank of Japan, vorerst keine weiteren Zinsanhebungen durchzuführen, sehen wir ebenfalls als positives Signal für den Aktienmarkt. Wir erinnern an dieser Stelle an die Marktturbulenzen Anfang August dieses Jahres, als der Nikkei kurzfristig reichlich 10 % seines Wertes an einem Handelstag verlor.
Im Fahrwasser des positiven Markt-Momentums sind auch die Kurse der dezentralen Währungen weiter gestiegen. Der Bitcoin markierte unlängst ein neues All-Time-High bei 100.000 USD. Dies ist umso erfreulicher, da für die meisten unserer Kunden hier bereits steuerfreie Buchgewinne ausgewiesen werden können.
Unser Goldinvestment tendierte im vergangenen Monat eher seitwärts, was aus unserer Sicht in erster Linie an der starken US-Devise lag. Unserer Einschätzung nach wird die aktuelle Dollarstärke allerdings nicht anhalten. Vielmehr bauen wir unsere Position in Schweizer Franken konsequent weiter aus.
Das aktuelle Marktumfeld veranlasst uns, weiter investiert zu bleiben. Wir gehen auch zum Jahresende von weiterhin festen Aktienmärkten aus.
Für Ihr Vertrauen und Ihre Partnerschaft in diesem ereignisreichen Jahr danken wir Ihnen und wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit, frohe Festtage und einen erfolgreichen Start in das neue Jahr.
Mögen Ihre privaten wie geschäftlichen Pläne auch im kommenden Jahr von Erfolg und Zufriedenheit geprägt sein. Und bleiben Sie vor allem gesund!
Ihre
DRH Vermögensverwaltung GmbH
Verfasst von Marco Rumpf, Geschäftsführer der DRH Vermögensverwaltung GmbH
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