Die Welt
Investmentexperten raten Anlegern, die Erholung der Gemeinschaftswährung zu nutzen.
In einem Bericht von DIE WELT über aktuelle Bewegungen auf dem Devisenmarkt wird Lutz Hering zitiert:
…Aus diesem Grund sieht Lutz Hering, Marktstratege bei der Dresdner Vermögensverwaltung Damm|Rumpf|Hering den Aufbau weiterer Franken-Positionen nicht mehr ganz so positiv. Der Schweizer Franken sei überkauft, meint er. Skeptisch ist er auch für die Norwegische Krone. Falls sich der „Fluchtreflex“ in die skandinavische Währung fortsetzt, könne die Norges Bank dem Schweizer Vorbild folgen und ebenfalls schützend eingreifen. Sogar Kapitalbeschränkungen seien denkbar. Interventionen könnten auch die Aufwärtsbewegung des Yen stoppen: „Japans Finanzminister Azumi hat bereits vor einem erneuten Anstieg des Yen gewarnt“, sagt Adarsh Sinha, Währungsstratege bei Bank of America Merrill Lynch. Tokio werde die Entwicklung an den Devisenmärkten genau beobachten und entschlossen handeln, wenn sich die Übertreibungen anhalten. Hering setzt gemäß dem Motto „Die Währung ist der Spiegel der Wirtschaft“ eher auf die Devisen von Ländern mit florierender Ökonomie und hoher Wettbewerbsfähigkeit. „Technologischer Vorsprung, geringe Lohnstückkosten, eine gesunde Demographie – das macht eine Währung stark“, sagt er. Viele der interessantesten Devisen-Investments findet er in den Schwellenländern. „Wer in Lokalwährungsanleihen der Emerging Markets investiert, kann durch die Aufwertung zum Euro Kursgewinne erzielen.“ Der Thailändische Baht hat auf Jahressicht zwölf Prozent zum Euro zugelegt, der Südkoreanische Won knapp acht Prozent. Der Aufstieg der Schwellenland- Währungen zeigt sich auch in deren zunehmender Bedeutung bei den globalen Devisenreserven.
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