Das Jahr 2024 begann überaus gewinnbringend. Der S&P 500 verzeichnete das beste Quartal seit 2019. Besonders erfreulich war, dass im Gegensatz zum Vorjahr die Marktbreite deutlich zunahm.
Während im letzten Jahr hauptsächlich die „Magnificent 7“ (Nvidia, Apple, Microsoft, Alphabet, Meta, Amazon und Tesla) für den Aufschwung an den Märkten verantwortlich waren, erlebten dieses Jahr alle Sektoren des S&P 500, mit Ausnahme des Immobiliensektors, eine positive Entwicklung. Hervorzuheben waren die Kommunikationsbranche mit +15,8%, die Technologiebranche mit +12,5%, der Energiesektor mit +10,4% sowie der Finanzsektor mit +10,0%. Hingegen verloren die Immobilien 4,3%.
Die positive Marktstimmung wurde hauptsächlich durch gute Wirtschaftsdaten aus den USA getragen. Neben makroökonomischen Faktoren spielte vor allem die Ertragslage der Unternehmen eine wesentliche Rolle. Im IV. Quartal 2023 schlugen knapp 78% der von uns allokierten Unternehmen die Gewinnschätzungen und 72% die Umsatzerwartungen. Diese starke Ertragslage, verbunden mit auch sonst soliden Fundamentaldaten machen für uns den Unterschied zur Internetblase von 2000/2001. Zusätzlich wurde die positive Stimmung durch die Kommentierung der amerikanischen Notenbank unterstützt. Obwohl die Inflation in Amerika leicht nach oben revidiert wurde, hielt die FED an ihren langfristigen Inflationszielen fest und zeigte daher eine gewisse Toleranz. Zudem wurden die Wachstumsprognosen für 2024 erhöht, während der Arbeitsmarkt eine niedrige Arbeitslosenquote signalisierte.
Die Inflationserwartung für März 2024 lag im Vergleich zum Vormonat bei 0,3%. Unter anderem aufgrund der Mietpreiskomponente sowie der Energiepreise belief sich der tatsächliche Wert auf 0,4%. Falls die Preissteigerung in den USA auch künftig nicht unerwartet stark anzieht, könnte dies zu Zinssenkungen im Verlauf des Jahres 2024 führen. Es ist jedoch möglich, dass sich der Zeitpunkt der ersten Zinssenkung etwas weiter in die zweite Jahreshälfte 2024 verschiebt. Überdies wird erwartet, dass die amerikanische Notenbank ihre bislang restriktive Geldpolitik bis zum Ende des Jahres 2024 schrittweise lockert. Ein erstes Statement der Notenbanker dazu wird bereits im Mai erwartet.
Das mögliche Zusammenspiel zwischen guten Wirtschaftsnachrichten bei insgesamt akzeptabler Inflationsrate und einer damit verbundenen lockeren Geldpolitik wird als „Goldlöckchenszenario“ bezeichnet. Die Historie hat gezeigt, dass sich Sachwerte bei moderatem Wirtschaftswachstum, moderater Inflation und niedrigen Zinsen besonders gut entwickeln.
Wir werden die Entwicklung der Kapitalmärkte weiterhin genau verfolgen. Der bevorstehenden Berichtssaison der Unternehmen für das I. Quartal 2024 sehen wir gespannt entgegen. Die Ergebnisse werden wir eingehend analysieren, um sie in unseren künftigen Marktkommentaren für Sie zu präsentieren.
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Verfasst von Marco Rumpf, Geschäftsführer der DRH Vermögensverwaltung GmbH
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