Die Zeit

Weil ihre Experten überfordert sind, erwirtschaften Investmentgesellschaften oft nicht die versprochenen Renditen. Externe Dienstleister sollen helfen…

 

… Externes Portfoliomanagement bieten nicht nur große Banken an, sondern auch kleine, hoch spezialisierte Unternehmen. Große Dienstleister wie JP Morgean und Credit Suisse trumpfen mit weltweiter Präsenz und ständiger Erreichbarkeit auf. Kleine Fondsboutiquen dagegen glänzen mit einem über Jahrzehnte erarbeiteten Spezialwissen. Und die Fondsgesellschaft Universal Investment setzte, anders als die Töchter der großen Banken, von Beginn an ausschließlich auf externes Management. Die 1968 gegründete Fondsgesellschaft, die fünf exklusiven Privatbankhäusern gehört,versteht sich als rein technischer Dienstleister und Vertriebsplattform – das Management übernehmen entweder die an ihr beteiligten Banken oder Vermögensverwalter. Das Konzept hat Universal aus dem institutionellen Geschäft übernommen, wo sich in den vergangenen Jahren eine stringente Arbeitsteilung zwischen Verwaltungs- und Managementaufgaben durchgesetzt hat.

Bei Universal tragen die Fonds für Privatanleger heute den Manager grundsätzlich im Namen, heißen also zum Beispiel „Morgen–Portfolio “oder„Damm|Rumpf|Hering“. Mit dieser Strategie stellt Universal das Wissen und können der Vermögensverwalter in den Vordergrund. „Wir erhöhen die Identifikation der Manager mit dem Produkt“, sagt Wagner. „Das schafft Herzblut und erhöht sicher auch die Performance.“ Die Tochtergesellschaften der Großbanken, die sowohl eigene als auch eingekaufte Fondsmanager beschäftigen, beneidet er nicht. „Wenn man eigenes und fremdes Know-How mixen muss, wird es schwierig.“