Top-Magazin Dresden · Herbst 2019
Worin liegt der Unterschied zwischen einem Vermögensverwalter und einem angestellten Bankberater? Welchen Zweck hat Vermögensverwaltung? Für wen lohnt sie sich überhaupt, und woran erkennt man eine gute Vermögensverwaltung? Antworten auf diese und weitere Fragen geben Marco Rumpf, Lutz Hering, Thomas Kettmann und Thomas Schwarzbach von der 1998 gegründeten DRH Vermögensverwaltung GmbH mit Standorten in Dresden und Zwickau im Experten-Interview.
Top: Was unterscheidet Vermögensverwaltung von Vermögens- oder Bankberatung?
Marco Rumpf: Da gibt es einen Riesenunterschied, der vielen gar nicht richtig bewusst ist. Der Berater bietet einzelne Finanzprodukte an, ein Vermögensverwalter hingegen kümmert sich komplett um Überwachung und Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel, es kontinuierlich zu steigern. Ein Vermögens- oder Anlagenberater lebt in der Regel von der Provision für die Produkte, die er seinem Kunden empfiehlt, sprich: verkauft. Das Problem dabei ist, dass die meisten Berater an eine Bank oder bestimmte Anlagen und Finanzprodukte gebunden sind. Sie machen quasi die Schublade auf und ziehen eins von zehn Produkten heraus – auch wenn es eigentlich Lösungen bedarf, die für diesen speziellen Kunden besser geeignet wären. Hinzu kommt ein Interessenkonflikt: Durch die Bezahlung über die Provision könnte der Berater in die Versuchung geraten, dem Kunden das Finanzprodukt zu empfehlen, das der Bank die höhere Provision einbringt – unabhängig von den Interessen des Kunden.
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