Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA zeigen weiterhin eine robuste Entwicklung, ohne jedoch nach Einschätzung von Fed-Chef Jerome Powell als unmittelbarer Inflationstreiber zu wirken. Dies ist insofern bemerkenswert, als es der US-Notenbank ermöglicht, ihre geldpolitischen Entscheidungen flexibel an die weitere wirtschaftliche Entwicklung anzupassen. Wenngleich im Januar 2025 lediglich 143.000 neue Stellen geschaffen wurden, ist die Arbeitslosenquote nach der Revision der Daten für 2024 dennoch um 0,4% gesunken.

Abbildung 1: Umsatz- und Gewinnerwartungen IV. Quartal 2024 (Quelle: eigene Darstellung)

Die laufende Berichtssaison für das vierte Quartal 2024 unterstreicht diese Stabilität. 51 % der von uns allokierten Unternehmen, die bereits Quartalszahlen gemeldet haben, konnten Umsatz- und Gewinnschätzungen übertreffen. Die soliden Geschäftszahlen der Unternehmen deuten darauf hin, dass sich die Konjunktur trotz globaler Unsicherheiten widerstandsfähig zeigt.

Ein interessantes Signal für den Technologiesektor setzte der Fall des chinesischen KI-Startups DeepSeek. Er zeigt, dass es möglich ist, mit deutlich weniger Kapital ähnliche Ergebnisse zu erzielen wie die großen KI-Player. Dies stärkt die Innovationskraft in diesem Bereich und könnte den Wettbewerb um effizientere Modelle weiter anregen. US-amerikanische KI-Unternehmen dürften versuchen, die Stärken von DeepSeek in ihre eigenen Entwicklungen zu integrieren, um ihre Modelle weiter zu optimieren.

Angesichts des aktuellen Kursniveaus sehen wir attraktive Einstiegsmöglichkeiten für Neuinvestitionen. Zwar sind die Türen für weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank kurzfristig geschlossen, doch US-Präsident Donald Trump verfolgt eine wirtschaftsfreundliche Politik, die auf längere Sicht dennoch Spielräume für niedrigere Zinsen ermöglichen könnte. Die aktuellen Äußerungen sind daher aus unserer Sicht als Teil einer strategischen Verhandlungsgrundlage zu verstehen. Insgesamt erwarten wir im S&P 500 und für den Nasdaq 100 neue Höchststände.

Unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen werden wir im ersten Quartal 2025 unser turnusmäßiges Rebalancing in den dezentralen Währungen (Kryptos) vornehmen. Dabei passen wir die strategische Gewichtung gezielt an unsere Sollgrößen an, um das Portfolio optimal auf die Marktgegebenheiten auszurichten und eine nachhaltige Balance zwischen Rendite und Risiko sicherzustellen.

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt das Thema Zölle, das wir nicht unkritisch sehen. Dennoch sind wir überzeugt, dass sich der Markt an neue Rahmenbedingungen anpassen und Lösungen finden wird.

Vor diesem Hintergrund bleiben wir aktuell investiert und beobachten die weitere Entwicklung genau. Die Mischung aus stabilen Unternehmensdaten, einem robusten Arbeitsmarkt und möglichen wirtschaftspolitischen Impulsen bietet Chancen, die wir strategisch nutzen werden.

Verfasst von Marco Rumpf, Geschäftsführer der DRH Vermögensverwaltung GmbH

 

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