Auch das III. Quartal des Jahres 2024 bescherte uns in nahezu allen Assets eine positive Entwicklung. Unsere Entscheidung, selbst nach der guten Performance des ersten Halbjahres voll investiert zu bleiben, erwies sich als richtig. Aktuell markieren viele Indizes historische Höchststände.
Begründet wird diese Tatsache vor allem durch eine sehr robuste US-Wirtschaft. So signalisierte der GDPNow-Indikator ein reales US-Wirtschaftswachstum von 2,5% im III. Quartal. Der Begriff GDPNow bezieht sich auf ein Modell der US-Notenbank, das in Echtzeit Schätzungen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) liefert und somit eine zeitnahe Einschätzung des Wirtschaftswachstums ermöglicht.
Außerdem sehen wir einen sehr festen US-Arbeitsmarkt. Im September dieses Jahres wurden in den USA 254.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, erwartet wurden lediglich 150.000. Darüber hinaus wurden die gemeldeten Beschäftigungszahlen für August 2024 im Nachgang nach oben revidiert. Die Arbeitslosenrate fiel von 4,2% im August 2024 auf 4,1% im September 2024. Die Unternehmensgewinne stiegen mehrheitlich weiter an.
Der Preisindex PCE zeigte einen Anstieg der Teuerung um 2,2% statt der erwarteten 2,3%. Die Kombination aus niedriger Inflation, steigenden Unternehmensgewinnen und einem stabilen Arbeitsmarkt schafft ein günstiges Umfeld für eine anhaltend positive Marktstimmung, da sowohl die Kaufkraft der Konsumenten gestärkt als auch das Vertrauen der Investoren in die wirtschaftliche Stabilität erhöht wird.
Die positive Marktstimmung wird zusätzlich von globalen geldpolitischen Entscheidungen gestützt. So leitete die US-Notenbank FED die angekündigte Zinswende ein und senkte den Leitzins gleich um 50 Basispunkte. Weitere Zinssenkungen von 50 Basispunkten in diesem Jahr sowie von 100 Basispunkten im Jahr 2025 wurden von Jerome Powell (US-Notenbankchef) in Aussicht gestellt.
Durch den deutlichen Zinsentscheid der FED gaben die Amerikaner auch anderen Notenbanken mehr Spielräume, wiederum ihre Leitzinsen zu senken. So wird erwartet, dass die EZB in ihrer Oktobersitzung den Leitzins wiederum senken wird. Ähnliches erwarten wir von der Schweizer Nationalbank und der Bank of England. Auch in Japan signalisiert die Bank of Japan, dass man weitere Zinsanhebungen nur mit viel Bedacht umsetzen möchte.
Die prognostizierten Zinssenkungen der Notenbanken werden zu einem weiteren Rückgang des Zinsniveaus für Spar- und Festgeldanlagen (siehe Abbildung 1/ Realzins aktuell nur knapp über 0%) führen, was aus unserer Sicht für Investitionen in hochqualitative Sachwerte spricht.
China startete zudem das aggressivste Konjunkturprogramm seit Ausbruch der Covidpandemie. Die Peoples Bank of China senkte den Mindestreservesatz für Banken und ermäßigte zudem die Refinanzierungskosten für Hypothekenkredite. Insgesamt stellte die Führung in Peking ca. 140 Mrd. US-Dollar an Liquidität zur Verfügung.
Wir sehen uns durch die Geldpolitik der Zentralbanken und der damit einhergehenden massiven Ausweitung der Geldmenge bestätigt, unseren Schwerpunkt weiter auf Sachwerte bzw. begrenzte Assetklassen wie Aktien, Gold oder Kryptowährungen zu legen.
Wir freuen uns, die Ergebnisse aus dem III. Quartal 2024 in der am 10.10.2024 beginnenden Berichtssaison der Unternehmen für Sie zu beobachten und auszuwerten. Trotz der zum Teil mittlerweile ambitionierten Bewertung einiger Aktientitel glauben wir an eine weiter positive Entwicklung der Märkte im IV. Quartal 2024 und bleiben vorerst investiert.
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Verfasst von Marco Rumpf, Geschäftsführer der DRH Vermögensverwaltung GmbH
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