„Wenn Du wüsstest, was träumen heißt…“

Liedersalon am 11. November 2018 im Zwickauer Robert-Schumann-Haus – ein Erfolg

Am Martinstag 2018 fand der nunmehr 18. Liedersalon – ein Benefizkonzert der DRH Stiftung Kinderhilfe mit Solisten der Semperoper – im Kammermusiksaal des Zwickauer Robert-Schumann-Hauses statt. Über 100 Zuhörer hatten sich trotz vieler gleichzeitiger Veranstaltungen eingefunden.

Das Konzert stand unter dem Motto: „Wenn Du wüsstest, was träumen heißt…“.  – Mèlodies, Songs und Lieder. Zu Beginn eröffnete der Vorstandsvorsitzende der DRH Stiftung Kinderhilfe, Marco Rumpf, im Namen aller Vorstandsmitglieder den Abend und erinnerte daran, dass die Stiftung seit Beginn ihrer Stiftungsarbeit im Jahr 2007 nunmehr über 250.000 € an Spendeneinnahmen verzeichnen kann, die in über 300 soziale Projekte zu Gunsten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Sachsen geflossen sind. Marco Rumpf berichtete u.a. auch darüber, dass die DRH Stiftung Kinderhilfe zum dritten Mal in Folge ein gemeinsames soziales Projekt im Rahmen einer Weihnachtsspendenaktion mit dem Verein „Leser helfen“ der „Freien Presse“ umsetzen konnte.

Monika Uhlmann – Mitglied des Vorstandes – wies darauf hin, dass durch die Initiative der Förderin und künstlerischen Leiterin des Liedersalons, Frau Prof. Christiane Hossfeld, in Zusammenarbeit mit der Diakonie Dresden der Besuch einer Kinderoper von Dresdner benachteiligten Kindern, die in ihrem jungen Leben schon Erfahrungen mit Vernachlässigung und häuslicher Gewalt machen mussten, ermöglicht werden konnte.

Die langjährige Partnerschaft mit der Dresdner Semperoper erfreute das Publikum auch dieses Mal wieder mit einem von exzellenten Künstlern gestalteten Programm. Das Konzert wurde mit Werken der französischen Impressionsten Maurice Ravel und Claude Debussy eingeleitet. Die gebürtige Spanierin Tania Lorenzo (Sopran) intonierte sehr einfühlsam und wurde am Flügel von dem ebenfalls virtuosen Solorepetitor Clemens Jüngling begleitet. Die im deutschsprachigen Raum nicht so geläufigen Werke wurden hinreisend interpretiert. Insbesondere beim Debussy-Lied „Apparition“ entfalteten die beiden Künstler ein wahres Feuerwerk an Klangfarben.

Im zweiten Teil kamen Lieder des bekannten Amerikaners Charles Ives zu Gehör. Tania Lorenzo zeigte auch hier bei abenteuerlich schnellen Textpassagen ihre Meisterschaft. Im Anschluss führte Frau Prof. Christiane Hossfeld in die folgenden Johannes- Brahms-Lieder der Hochromantik mit einem „ehrenden Zitat“ von Robert Schumann auf seinen hochverehrten Freund Brahms ein. Die ausgewählten Lieder waren sowohl vom Text als auch der Komposition eine Freude fürs Ohr, zumal sich die beiden Künstler mit großer Emotionalität den Werken widmeten.

Zum Abschluss kamen noch zwei Lieder von Richard Strauß zu Gehör, darunter das bekannte Lied „Cäcilie“. Das Lied „Morgen“ wurde noch zusätzlich von dem sehr guten Violinisten Phillipp Schell begleitet.

Nach einem begeisterten, langanhaltenden Applaus gab es noch eine Überraschung, die nur selten zu erleben ist. Auf dem – ansonsten im Gedenkzimmer des Robert-Schumann-Hauses beheimateten historischen Hammerflügel – auf dem die neunjährige Clara Wieck schon spielte – begleitete Clemens Jüngling das gefühlvolle Lied von Robert Schumann „Die Widmung“. Dieser Flügel zierte übrigens jahrzehntelang die Rückseite der 100- DM-Banknote der Bundesrepublik Deutschland.

Ein wunderbares Kunsterlebnis anlässlich des 18. Liedersalon bereitete dem Publikum viel Freude. Die DRH Stiftung Kinderhilfe konnte sich darüber hinaus über Spendeneinnahmen in Höhe von rund 2.700 € freuen. Herzlichen Dank dafür!